WARTENBERG-ROHRBACH, Tor zur Nordpfalz

Durch das rund 440 Einwohner*innen-Dorf zieht sich die berühmte Kaiserstraße. Die beiden Ortsteile sind gut 100 m voneinander entfernt. Eine begonnene Bebauung deutet jedoch auf eine baldige Anbindung der Ortsteile hin. Wartenberg liegt in nördlicher und Rohrbach in südlicher Richtung. Die beiden Siedlungen bilden schon mehr als 200 Jahre eine Gemeinde.

Wer auf der Kaiserstraße aus Sembach kommend einfährt, wird mit „Herzlich Willkommen im Donnersberger Land! In der Pfalz ganz oben“ begrüßt, das Doppeldorf stellt sich als Tor zur Nordpfalz vor.

Der Bioland-Hof am Dorfeingang wirbt mit „Eins, zwei, drei hol Dir ein Ei“. Hier kann regional eingekauft werden und das alte Schulhaus ist Gemeindetreff geworden – das ist die Zukunft.

1522 wurde die Burg Wartenberg, Stammsitz des Adelsgeschlechts Kolb von Wartenberg zerstört. Die Beschilderung „Schlossberg“ erinnert noch an diese Zeit und wohl auch die ehemalige Mühle, heute als Hotel und Gourmet-Restaurant gepriesene Wartenberger Mühle. Beim Spaziergang durch das denkmalgeschützte Anwesen ist der Kolb von Wartenberg nicht mehr anzutreffen, aber ein schön hergerichtetes Ensemble, das noch den Hauch der Geschichte verströmt.

Hoch hinaus geht es durch eine Lindenallee, ein Naturdenkmal, sie führt zur protestantischen Kirche. Bereits 1135 wurde auf dieser Anhöhe eine Kirche erwähnt. Sie thront über dem Dorf, als wollte sie es beschützen und Hoffnung verkünden, gerade in Zeiten wie diesen. Das wünsche ich den Bewohner*innen von Wartenberg-Rohrbach und allen im Donnersbergkreis.

Die Kaiserstraße führt weiter nach Lohnsfeld.

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