Die napoleonische Kaiserstraße, die von Paris nach Mainz führt, passiert auch heute noch die rund 900 Einwohner*innen zählende Gemeinde. Von Wartenberg-Rohrbach kommend steht an der rechten Straßenseite kurz vor dem Ortseingang ein denkmalgeschützter Kilometerstein. Ansonsten erinnert die Kreuzungsampel noch an die Zeit, als sich durch den Ort noch viele Fahrzeuge schlängelten. Der Fernverkehr hat sich längst auf die A 63 verlagert.
An den Dorfeinfahrten verheißen zwei Störche auf schönen Tafeln ein „Herzlich Willkommen“. Bereits seit einigen Jahren siedeln in der Gemarkung Störche und werden von Einheimischen, wie auch von Durchreisenden entdeckt und bewundert. Eine gute Entwicklung, wenn sich Störche dauerhaft hier heimisch fühlen. Hoffentlich gibt es am Lauf des Lohnsbachs genug Futter für die Aufzucht.
Im Wappen der Gemeinde befindet sich eine Pilgermuschel. Das heißt, durch Lohnsfeld führt der berühmte Jakobspilgerweg. Die katholische Kirche aus dem Jahr 1932 ist dem Apostel Jakobus dem Älteren geweiht. Die protestantische Kirche stammt vermutlich aus dem Jahr 1602. Die beiden Kirchen zählen neben dem alten Schulhaus zu Kulturdenkmälern des 1190 erstmals erwähnten Ortes.
Der Schmitterhof ist ein Ortsteil mit etwa 180 Bewohner*innen, erwähnenswert ist auch die Pulvermühle, heute eine bekannte Bäckerei mit Tradition. Hier wird noch richtig gebacken – eine echte Handwerkskunst!
Morgen geht`s erneut ins Moscheltal.
