Die Dorfmitte von Waldgrehweiler wurde neu gestaltet, das Bürgerhaus sowie der Glockenturm von 1927 umgeben von der Inselstraße modern für Veranstaltungen und private Feiern hergerichtet. Einen Jugendraum und einen Kleinkinderspielplatz sind daneben. Rein optisch sehe ich nichts mehr von der verherrenden Hochwasserkatastrophe 2014 im Moscheltal. An diesem Tag sind durch ein Starkregenereigniss sehr viele Wassermassen über die Moschel getreten und von den Hängen, Straßen und Feldern in die Ortschaft geflossen.
Die Katastrophe brachte eine hohe Hilfsbereitschaft und Solidarität hervor, es wurde gespendet, geholfen und wieder aufgebaut, aber noch ist nicht alles vergessen oder repariert. Hochwasser-Marken an den betroffenen Häusern erinnern an den 20.09.2014
Waldgrehweiler wurde aktiv und hat es geschafft, vieles Historisches, Neues, Privates und Öffentliches wieder aufzubauen. Dafür bekam der Ort die Goldmedaille in der Hauptklasse „Unser Dorf hat Zukunft“ 2014, in 2015 erhielt die Gemeinde auch noch den Sonderpreis für „Vorbildliche ökologische Leistungen“ von der rheinland-pfälzischen Umweltministerin. Die Landespolitik hat ihre Aufgabe erkannt und Hochwasserschutzkonzepte auf den Weg gebracht. In Zukunft gibt es die Chance diese gemeinsam mit allen politischen Ebenen umzusetzten, indem klimapolitische, bauliche oder landwirtschaftliche Projekte erarbeitet werden. Außerdem müssen Bürger*innen bezüglich Hausversicherungen beraten und unterstützt werden.
Der Ort wirbt um Neubürger*innen und Touristen. Im idyllischen Waldgrehweiler werden immer wieder alte Bauernhäuser oder Bauernhöfe zum Verkauf angeboten. Für Wohnmobilfreunde und Camper ist am Dorfeingang von Teschenmoschel kommend ein Stellplatz eingerichtet.
Waldgrehweiler ist auch gerade wegen der kleinen naturnahen Grundschule mit drei Klassen attraktiv. Wohnortnahe Bildung ist einer der Bausteine für eine gute Zukunft in unseren kleinen Kommunen. Waldgrehweiler zeigt wie es geht! Ich fahre morgen nach Bubenheim.
