Ramsen liegt im Eisbachtal, ist die südlichste Gemeinde im Donnersbergkreis und schmiegt sich an den Stumpfwald, der Teil des Pfälzerwaldes ist. Die Fremdenverkehrsgemeinde hat eine schöne Landschaft und das Ausflugsziel Eiswoog zu bieten. In den Sommermonaten fährt die Musems- und Stumpfwaldbahn ihre Fahrgäste bis zum Eiswoog. Der Rundwanderweg ist barrierefrei und der See lädt zum Baden ein. Urlauber finden in Ramsen auch Übernachtungsmöglichkeiten und für Wanderer*innen und Radbegeisterte gibt es mehrere gastronomische Angebote.
Der Ort kann mit der Bahn aus Richtung Eisenberg erreicht werden, was als Schatz zu bewerten ist. Am Eiswoog kann niemandem das 1932 in Betrieb genommene Viadukt entgehen. Die längste Eisenbahnbrücke der Pfalz führte ursprünglich in Richtung Kaiserlautern, ist jedoch längst stillgelegt. Zukunftsmusik wäre, in die Strecke zu investieren und wieder über Ramsen hinaus weiterzuführen. Dafür möchte ich mich einsetzen.
Zur Stumpfwaldgemeinde mit über 1800 Einwohner*innen gehören auch der Ripperterhof, der Kleehof und der Kisselhof. Die Geschichtsschreibung vermutet die Gründung des Ortes im 8.-10. Jahrhundert durch die Franken. Im Jahre 1146 wurde Ramsen erstmals als Ramosa erwähnt. Erhöht über das heutige Ortszentrum befindet sich eine historische Mitte. Ein ehemaliger Klosterbezirk wirkt beeindruckend und für mich unvorstellbar, wie groß das ehemalige Nonnenkloster gewesen sein muss. Die Denkmalzone Klosterhof thront über der Bebauung entlang des Eisbaches. Die protestantische Kirche befindet sich ebenfalls in diesem Bereich, die katholische Kirche steht an der Klosterstraße.
Am Ende dieser Straße und am Ende der Bebauung schaut links aus dem Wald ein sehr interessanter Fachwerkbau, mit vielen Festern die ins Tal blicken, heraus. Seit 1909 als Erholungsheim der Stadt Ludwigshafen für Kinder, ist es heute Schullandheim der Stadt und unterstreicht den Erholungswert von Ramsen.
