EISENBERG, vor mehr als 1250 Jahren erwähnt 23. Januar 202130. März 2022 Die Stadt Eisenberg ist mit ihren Stadtteilen Stauf und Steinborn, was die Einwohnerzahl von rund 9500 angeht, die größte Kommune im Donnersbergkreis. Die Stadtrechte erhielt Eisenberg 1963. Steinborn mit etwa 1850 Einwohner*innen wurde 1936 von ehemaligen Arbeitern der Gießerei Gienanth gegründet. In Stauf, das 1962 dazu kam, leben 220 Menschen. Südlich des Stadtgebietes erstrecken sich die Abbauflächen der Ton- und Klebsandgewinnung. Westlich reicht mit dem Stumpfwald der Naturpark Pfälzerwald bis an die Stadtgrenze. Der Eisbach schlängelt sich durch Eisenberg. Auch wenn die erste Erwähnung von „Isanburc“ erst 763 in einer Schenkungsurkunde zu finden ist, blickt die größte Stadt im Kreis auf eine viel längere Geschichte zurück. Bereits 500 v.Chr. gab es hier eine keltische Siedlung. Insbesondere die römische Epoche hat viele Spuren hinterlassen. Seit Anfang der 1990er Jahre wurden bei Ausgrabungen Beweise römischer Besiedlung und ein frühchristlicher Brotstempel gefunden. Beim Spaziergang durch die Innenstadt zeigen mehrere denkmalgeschützte und gepflegte Gebäude ihre Schönheit für die Gegenwart. Teilweise ist viel Fachwerk zu bewundern, was seinen besonderen Charme hat. Protestantische und katholische Kirche, ehemaliges Schulhaus, ehemalige Bürgermeisterei, ehemalige Gendarmerie, Feuersteinsche Mühle, Zehnthaus und viele private Anwesen und Villen. Bei besonderen Gelegenheiten ist auch der Landschaftspark Gienanth, der von 1826 bis 1834 entstand, geöffnet. Vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit kann sich Eisenberg auch Industriestadt nennen. Die günstige Anbindung an die A6 und A63 bietet Gewerbe, Handel und Dienstleistungen gute Voraussetzungen. Radfahrbegeisterte und wandernde Zeitgenossen kommen in Eisenberg zu ihrem Recht und Schwimmer*innen finden, so wie ich auch schon, im Waldschwimmbad ihren Spaß. Einen nachhaltigen Schatz besitzt die Stadt zusammen mit Hettenleidelheim: die Erlebnislandschaft „Erdekaut“. Bis ins Jahr 1996 wurde hier nach Ton und Sand gesucht. Anschließend entstand ein einmaliges Landschaftsschutzgebiet. Die ehemalige Grube Riegelstein wird erhalten und gepflegt. Für Pflanzen und seltene Tiere entstanden hervorragende Lebensräume. Ein Gebiet zum Staunen und Beobachten, zum Genießen und Entspannen mit Ruhe- und Spielplätzen, sowie Rundwanderwege. Zusätzlich ein Ort zum Lernen und Naturerfahren. Ein besonderes Erlebnis war für mich die Teilnahmen an der „Bat-Night“, veranstaltet vom Nabu. Da sausten mir buchstäblich die Fledermäuse um die Ohren. Die Kommune hat einen Wochenmarkt, samstags von 8-13h können auf dem neu gestalteten Marktplatz frische Gemüse und Obstsorten der Saison erworben werden. Beirat für Migration- und Integration, eine Interessensvertretung für Einwohner*innen mit Migrationshintergrund. Seine Aufgabe ist zudem, das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen verschiedener Nationen, Herkunft, Kulturen und Religionen zu fördern. Eine gute Voraussetzung, um ein friedliches Miteinander zu schaffen.