BREUNIGWEILER, Tür zum Pfälzerwald

„Ausflug des Schreckens“? Grusel, Geschrei und Schrecken? Natürlich, ich gebe Entwarnung. Nur an einem Tag am oder kurz vor dem 31.Oktober, Halloween, ist Breunigweiler als Ort des Schreckens bekannt. Dann nämlich wenn etwa 2000 Besucher zum “Ausflug des Schreckens“ durch Feld und Wald gehen und sich dem Grusel, der Gänsehaut, dem Schreien, Fürchten und dem Heulen und Zähneknirschen aussetzen.

Breunigweiler liegt ansonsten ruhig in naturräumlich schöner Lage, im oberen Pfrimmtal und ganz nördlich am Rande des Pfälzerwaldes. Zumindest ist hier eine „Tür“ um in das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands für Spaziergänge und Wanderungen einzutreten. Die Pfrimm windet sich durch den Ort und der südlich gelegene Petzenberg freut sich über seine 345 m Höhe. Wer hier länger bleiben möchte findet Unterkunft und Gastronomie. Auch das Angebot eines Hofladens ist für Einheimische als auch für Gäste ein Trumpf des ländlichen Raums.

Das knapp 500 Einwohner*innen-Dorf ist als Wohngemeinde klassifiziert, hat aber auch kleineres Gewerbe, Handwerk und Dienstleister*innen. Die Gemeinde spricht von „einer schnellen Internetverbindung“, diese Voraussetzung muss für alle Städte, Dörfer und Höfe des Donnersbergkreises gelten, dafür will ich mich einsetzen. Für die Dorfgemeinschaft gibt es neben dem Sportplatz die Dorfgemeinschaftshalle mit schön gestaltetem Vorhof. Der Dorfplatz neben dem Friedhof gilt als „Treffpunkt“, hier fahren die Busse ab und kommen an, das steht der Maibaum und ist Gelegenheit zum Treffen und Feiern.  

Zur Geschichte: Auch hier haben sich die Franken im 7./8. Jahrhundert besitznehmend „eingenistet“. Der erste schriftliche Beleg, dass der Ort existiert findet sich auf einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Adalbert I. 1130. Darin noch als Brunichenwillre tituliert. Ein Hinweis, der vermutlich auf die erste fränkischen Sippe mit einem Brunicho hindeutet.    

Die spätbarocke protestantische Kirche ist in den Jahren 1763 bis 1766 erbaut worden. Der Turm mit Zwiebelhaube zeigt  die Auffälligkeit des Gotteshauses für das Dorfbild. Nördlich des Ortes befindet vermutlich schon seit dem 17. Jahrhundert der jüdische Friedhof.

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