Gasumlage: größere Unterstützung für niedrige und mittlere Einkommen nötig

Begleitend zur Gasumlage muss der Bund Maßnahmen ergreifen, um die Folgen für die Verbraucherinnen und Verbraucher sozial abzufedern, fordert Daniel Köbler, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Wir brauchen begleitend zur angekündigten Gasumlage dringend zusätzliche Entlastungen für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen. Gerade diese Menschen wird die Gasumlage im Zusammenspiel mit den immensen Preiserhöhungen der Versorger außerordentlich belasten. Der Bund sollte etwa mit Erhöhungen beim Wohngeld und beim Kindergeld oder auch durch eine erneute Energiepreispauschale die sozialen Folgen der Gaskrise abmildern.“

Lisett Stuppy, Sprecherin für Verbraucherschutz, ergänzt:
„Die Gasumlage betrifft zwar vordergründig nur Gaskunden, sie wird aber über die folgende Verteuerung von Produkten auch bei allen anderen Menschen ankommen. Wir brauchen deshalb gezielte Entlastung für alle Menschen mit kleinem Geldbeutel, auch wenn sie selbst die Gasumlage nicht zahlen. Gleichzeitig müssen wir Sorge tragen, dass die Lage bei der Gasversorgung nicht als Deckmantel für Abzocke von Kundinnen und Kunden missbraucht wird. Wir stecken alle gemeinsam in dieser Krise. Unternehmen, die von der Energiekrise profitieren, sollen deshalb über eine Übergewinnsteuer indirekt zu den Hilfeleistungen beitragen. Damit können wiederum Entlastungen für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen finanziert werden.“

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