Vor einigen Wochen war ich mit Michael Hauer – Staatssekretär des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität – zu einer Begehung der Zellertalbahn in Marnheim und in Harxheim verabredet. Die stillgelegte Bahnstrecke ist seit Langem im Zuge umfangreicher Reaktivierungsmaßnahmen im Gespräch und wird nun endlich wieder funktionstüchtig gemacht. Möglich ist dies aufgrund von Födergeldern von Land und Bund. Schon im nächsten Jahr wird es hoffentlich endlich wieder regelmäßigen Ausflugsverkehr zwischen Monsheim und Kaiserslautern geben. Doch dazu muss noch einiges geschehen. Ich wollte mir vor Ort ein Bild von der Lage machen.
Nachdem Anfang des Jahres einige grundlegende Bauarbeiten fertiggestellt worden sind verzögert sich durch baurechtliche Neuerungen der weitere Sanierungsprozess. Zudem sind die gestiegenen Kosten für Material und auch Dienstleistungen ein weiteres Hindernis, welches einem zügigen Fortschreiten der Reaktivierung der Bahnstrecke im Wege steht.
Neben den hauptverantwortlichen des Projektes und politischen Vertreter:innen wie mir, arbeitet der Förderverein Eistalbahn e.V./Zellertalbahn aktiv mit an Lösungen für die neu aufgetretenen Probleme. Dazu übernehmen die Mitglieder des Vereins selbst sogar ehrenamtliche Arbeiten an der Strecke.
Begehungstermine wie der mit Herrn Hauer sind vor allem notwendig, um politische Ziele zu unterstreichen. Erfreulicherweise konnte nach diesem Termin eine neue Kostenberechnung durch das Ministerium veranlasst werden, damit die beteiligten Kreise die gestiegenen Sanierungskosten nicht alleine tragen müssen. Reaktivierungen alter Bahnstrecken sind wichtig für die Mobilität im ländlichen Raum und sind nicht nur in der Gegenwart ein erstrebenswertes Ziel, sondern auch für zukünftige Generationen sehr bedeutsam. Nach der touristischen Nutzung der Zellertalbahn sollte deshalb unbedingt an einer Nutzung der Strecke im Rheinland-Pfalz-Takt gearbeitet werden. Die Anbindung unserer Region an die umliegenden Städte stellt eine Verbesserung der Lebensqualität dar und sorgt neben kürzeren Arbeitswegen auch dafür, dass Emissionen und der Straßenverkehr reduziert werden können.
Da freut sich neben mir auch der Staatssekretär und unser GRÜNER Landesvorsitzender Paul Bunjes.
