GUNDERSWEILER, goldenes Handwerk im Dorf 3. Februar 202130. März 2022 Der Moschelbach zieht durch das links und rechts davon gruppierte Dorf Gundersweiler. Den landschaftlich schönen Rahmen bilden Wiesen, Ackerflächen und Waldgebiete. Südwestlich liegt der Ortsteil Messersbacherhof. Auch hier in der Moschelbachgemeinde fällt mir auf, wie schön und abwechslungsreich unsere Landschaft um den Donnersberg und im Nordpfälzer Bergland ist. Ich möchte nicht den bekannten Slogan wiederholen „Wir wohnen, wo andere Urlaub machen“, sondern eine andere Aussage: „Wer hier lebt, der weiß was Schätze sind“. Die ehemals fränkische Siedlung wurde zum ersten Mal 891 genannt. Denkmalgeschützte Gebäude verleihen dem Dorf Geschichte und vielfältige Vergangenheit. Dazu gehört die protestantische Kirche von 1727 und das 1823/24 erbaute Pfarrhaus. Ebenso Sandsteinwohnhäuser und ein Wohngebäude mit Fachwerk im Obergeschoß. Ein Besuch auf dem Messersbacherhof lohnt sich auch. Durch Rodungen entstand das ursprüngliche Dorf „Mazoldersbach“, seit 1195 bekannt. Erwähnenswert ein spätbarockes Wohnhaus und eine Hofanlage mit Wohnhaus, Wirtschaftsgebäuden und Scheune. Ebenso ein in den 1950er Jahren erbauter Glockenturm. Gundersweiler hat heute etwas mehr als 500 Einwohner*innen. Die Jüngsten und Kleinsten dürfen wohnortnah ihre Kindertagesstätte besuchen. Ein echter Schatz für eine Kommune in dieser Größenordnung und ein Grund, als Familie hierzubleiben oder hier zu bauen. Was den ländlichen Raum ebenfalls aufwertet, sind ortsansässige Handwerksbetriebe. Ich habe mich gefreut, dass es in Gundersweiler gleich mehrere davon gibt. Entdeckt habe ich das Klempner-, Stahlbau-, Elektrik- und Tischlerhandwerk. Eine besondere KULTur hat Gundersweiler zu bieten. Obwohl es im Moment heißt: Bleibt zu Hause, bleibt gesund, das Kult! Hoffentlich kann der Rockclub, Disco & Dancehall bald wieder öffnen und die Kultianer wieder singen und tanzen. Ich selbst habe vor langen Jahren hier manche Nacht verbracht.