LAUTERSHEIM, auf der Sonnenseite

Lautersheim knapp 300 m hoch gelegen, lässt sich von der Sonne verwöhnen. Eine gute Sicht öffnet sich bis über den Rhein in den Odenwald, in die Vorderpfalz, an die Haardt, über den Pfälzerwald und hinunter ins nahe Eistal. Die Gemarkung mit vielen lößbedeckten Ackerflächen reiht sich in das Rheinhessische Tafel- und Hügelland ein. Der Galgenberg, dessen Name schon andeutet welche Bestrafung er für überführte Täter bereithielt, liegt heute friedlich da.

Lautersheim mit seinen etwa 650 Einwohner*innen ist mittlerweile zu einer Wohngemeinde geworden. Für die Allerjüngsten gibt es ein besonderes Angebot. In der ehemaligen Schule, mit Nachbarschaft zur protestantischen Kirche, wurde die Kindertagesstätte „Nimmersatt“ eingerichtet. Was für ein Schatz im ländlichen Raum.

Eine lange Geschichte begleitet auch Lautersheim, denn Funde östlich des Dorfes weisen auf die Steinzeit hin. In seiner Selbstdarstellung wird aufgeführt, dass es nicht klar sei, ob die Eintragung im Lorscher Codex eventuell Laumersheim, ein Stück weiter nach Osten liegend, gilt. Die Denkmaltopographie gibt das Jahr 778 als Ersterwähnung an. Eine besondere historische Anmerkung gilt einem Rittergeschlecht, welches von 1226 bis 1496 hier beheimatet war. Ab dem 18. Jahrhundert bis 1930 wurde in mehreren Gruben Ton abgebaut. Was scheinbar für gutes Einkommen sorgte, was große Bauerngehöfte und Wohngebäude zeigen.

Die Protestantische Kirche in Sandstein kann auf das Jahr 1837 zurückblicken. Eine Rarität ist sicher die Katholische Kirche, als Notkirche in Holzkonstruktion mit gemauertem Sockel 1922 entstanden. Ein seltenes Gebäude steht vor dem Friedhofstor: Das ehemalige Spritzenhaus von 1891.

Der Lautersheimer Gutshof bietet schöne Ferienwohnungen an. Der ansprechend angelegte Innenhof, ein Park und Freizeitangebote warten auf die Gäste. Hier dreht sich alles um Pferde.

Lautersheim gehört zu den Marktschwärmern. Einmal in der Woche können regionale Lebensmittel in der Gemeindehalle gekauft werden. Hier geht es darum die lokalen Erzeuger*innen und ihre Lebensmittel kennenzulernen. Frisch und von der Region, das schmeckt!

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