Bisterschied ist eine kleine Gemeinde im Donnersbergkreis. Etwa 250 Einwohner*innen zählt das 1128 erstmals erwähnte Dorf im Nordpfälzer Bergland. Die ausgesprochen schöne landschaftliche Lage, von Ackerland, Wiesen und Wald umgeben, zeichnet den Ort aus. Ein römerzeitlicher Grenzstein zeugt von einer frühen Besiedlung.
Historisch blicken die protestantische Kirche von1759/60, das 1908 erbaute ehemalige Schulhaus mit auffälligem und aufwändigem Eingang und eine Denkmalzone in der Hauptstraße hervor.
In Bisterschied empfängt mich Zukunft, weil in der Vergangenheit die Weichen gut und nachhaltig gestellt wurden: Die kleine Kommune hat eine eigene Kindertagesstätte. In der bereits erwähnten ehemaligen Schule mit ihrer reichen Geschichte, lernt heute die jüngste Generation. So eine wohnortnahe Einrichtung würde ich gerne vielen Gemeinden und Kindern wünschen. Ein besonderer Schatz befindet sich am Rande des Ortes. Ein weitläufiges Spiel- und Freizeitgelände mit Grillstelle, überdachten Sitzmöglichkeiten, Bouleplatz, Spielwiese mit Schaukel, Klettergerüst und großem Bolzplatz. Das ist ein Paradies für die ganze Familie und eignet sich als tolle Rastmöglichkeit während einer Wander- oder Radtour.
Seit Jahren drehen sich in Bisterschied Windräder. Damit 2030 unser Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien produziert wird, setzt die Gemeinde auf Windkraft. Aktuell hat der Gemeinderat dem Repowering der Anlagen auf der Konversionsfläche zugestimmt. Das ist konsequenter Klimaschutz! Die Dorfgemeinschaft trifft sich im Dorfgemeinschaftshaus und untereinander hilft die Nachbarschaftshilfe „Wir Bisterschied“.
Was ich mit Bisterschied verbinde, ist auch der Lehmbau der Firma Waldemar Eider und ein Start-up Unternehmen, das sich hier angesiedelt hat: Artificial Ecosystems GmbH. Unter dem Motto „We green the World” will das Unternehmen Städte grüner machen. Die jungen Leute beantworten z.B. die Frage warum wir uns für Grünfassaden entscheiden sollten: sie binden CO2, verbessern dadurch die Luftqualität und betreiben damit Klimaschutz. Kürzlich haben die Gründer den Ideenwettbewerb des Landes gewonnen