CARLSBERG, tief im Wald

Die Ortsgemeinde Carlsberg im Landkreis Bad Dürkheim ist mit rund 3500 Einwohner*innen die größte Kommune in der Verbandsgemeinde Leininger Land. Neben Carlsberg gehört auch der Ortsteil Hertlingshausen, der 1969 eingemeindet wurde, zur staatlich anerkannten Fremdenverkehrs- und Erholungsgemeinde. Sie liegt etwa 330 m hoch im Stumpfwald inmitten des Naturpark und UNESCO-Biosphärenreservats Pfälzerwald. Carlsberg liegt zerstreut und auf einer recht ansehnlichen Fläche, wie Wander- und Straßenpläne zeigen. In der Hertlingshausener Gemarkung, im Gebiet Kleinfrankreich entspringt der Eckbach, den die Einheimischen kurz auch „die Eck“ nennen, der in Worms in den Rhein mündet.

Der erholsame Wald und die herrliche Landschaft lag wie eine Einladung zum Ausruhen und Entspannen vor mir. Ja, hier kann man Urlaub machen: Plötzlich eine andere Welt – ein Schatz für alle Besucher*innen. Das große Waldgebiet hat für Kurz- und Fernwanderer*innen ein großes Angebot und vor allem Ruhe. In Hertlingshausen besitzen die Naturfreunde Frankenhal das Naturfreundehaus Rahnenhof mit Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten. Ich erinnere mich hier an meinen eigenen Aufenthalt mit meiner Schulklasse vom Nordpfalzgymnasium Kirchheimbolanden. Ansonsten treffen sich zu Freizeiten oder Seminaren Klein und Groß hier.

Der Name Carlsberg ist erstmals 1757 benannt, Hertlingshausen wurde 1212 urkundlich erwähnt, aber bereits um 1160 bestand hier ein Augustinerinnen-Kloster. Dass es hier viel Geschichte gibt, bezeugt der historische Rundweg und kleine im Ort verteilte Plaketten.

Für die jüngste Generation in der Doppelgemeinde stehen die Kindertagesstätte „Kinderkiste“ und die Kindertagesstätte „Spatzennest“ und eine Grundschule zur Verfügung. Die medizinische und die tägliche Grundversorgung ist vorhanden, Gaststätten laden Einheimische und Gäste ein, Pensionen stehen für Urlauber*innen zur Verfügung.  In der Chronik meiner Heimatgemeinde Rüssingen finde ich eine Verbindung nach Carlsberg. Der ehemalige Rüssinger Heinrich Knappe war 20 Jahre Bürgermeister von Carlsberg. Er war Bäcker- und  Konditormeister, was ihm in Rüssingen den Spitznamen „Zucker Knappe“ bescherte. Seine selbst produzierten Pralinen waren begehrt.

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