OBERNDORF, Simultankirche St. Valentin und die Herren von Randeck

Hier darf von einem historischen Schatz gesprochen werden: Die Simultankirche St. Valentin wurde 1128 als Wehrkirche bereits erwähnt. Die Burgherren, Ritter von Randeck, sorgten 1474 für einen Umbau und nutzten den Chorraum als Grabstätte. Vier Grabmäler, so die Infotafel, sind bis heute erhalten. 1958 wurden Freskenmalereien freigelegt, die um 1500 entstanden sind. Eine Besonderheit: Das Gotteshaus wird seit 1683 bis heute simultan genutzt. Katholische und protestantische Gottesdienste werden in der Kirche gefeiert. Ich finde, das war und ist ein christlicher Weg und Zeichen für Geschwisterlichkeit. Ich wünsche den Menschen hier in Oberndorf und überall, dass die Ökumene weiter wachsen wird.
Daneben steht das ehemalige Schulhaus das mit interessanten Informationen aufwarten kann: Erbaut 1856 mit einem katholischen und protestantischem Teil, zwei Schulsälen, Lehrerwohnungen, im Hof waren Stallungen, die Abtritte und dahinter der ummauerte Schulgarten. Bis 1970 gingen hier Kinder in den Unterricht.
Der Ortskern der Gemeinde an der Alsenz bildet eine Denkmalzone. Ein Dorfplatz mit Brunnen lädt zur Begegnung und Rast ein. In der Dorfgemeinschaftshalle ist Platz für Feste, kulturelle Veranstaltungen und das vielfältige Vereinsleben. Für die Kinder ist gleich nebenan der Spielplatz.
Oberndorf mit etwa 250 Einwohner*innen, wurde 1128 in einer Urkunde des Klosters Disibodenberg erstmals genannt. Zwischen 1871 und 1914 machte sich die Blütezeit der Sandsteinbearbeitung im benachbarten Alsenz als Erwerbsmöglichkeit hier bemerkbar. Die Weinbergshäuschen am Südhang des Aspenberges bezeugen die Wichtigkeit des Weinbaus in früherer Zeit. Die Brücke, die vom Ort über die Alsenz in die Feldflur führt, ist denkmalgeschützt und die älteste Alsenzbrücke im Donnersbergkreis.
Die auffällig vielen Omnibusse auf einem Betriebshof gehören dem Busunternehmen Schückler. Solche mittelständische Unternehmen möchte ich zukünftig im Landtag unterstützen.

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