Termin mit Staatsministerin Katrin Eder: Besuch des Agroforst-Projektes auf dem Ingweilerhof

Am Montag, den 17. Juli habe ich mit Staatsministerin Eder beim Ingweilerhof neben Reipoldskirchen mich über den dortigen Agrarholzsysteme zur Hochwasserrückhaltung informiert.

Neben einer Landwirtschaft betreibt der Ingweilerhof ein Seniorenzentrum. Zur Erzeugung der notwendigen Wärmeenergie werden direkt vor Ort an Gewässerrandstreifen Pappeln angepflanzt. So wird auf einer Fläche von 1,25 Hektar alle acht Jahre die notwendige Menge Holz für die Jahresversorgung eines kleineren Dorfes geerntet. Die Wurzelstöcke treiben nach der Ernte erneut aus und sind acht Jahre später wieder erntebereit.

Am Ufer des Odenbach ist dadurch ein kleiner Auwald gewachsen, der die notwendigen Rückhaltebereiche für Starkregenereignisse schafft und eine vielfältige Flora und Fauna ermöglicht. Begleitet wird das Projekt vom Umweltcampus Birkenfeld.

Die Agroforstwirtschaft bietet zahlreiche Chancen für die Verknüpfung einer produktiven landwirtschaftlichen Flächennutzung mit weiteren Zielen wie dem Klimaschutz, dem Schutz vor Klimawandelfolgen wie Dürre und Hochwasser und dem Erhalt der Biodiversität. Mit den fortschreitenden klimatischen Veränderungen, die in unserer Region in den letzten Jahren in mehreren Dürresommern und einer Hochwasserkatastrophe gipfelten, nimmt der Bedarf an Lösungen auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland zu.

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